Das Theater aus der Passage ist ein professionelles Kommunitätstheater, das als einziges seiner Art in der Slowakei mit den geistig behinderten Schauspielern arbeitet. In seiner Tätigkeit verknüpft es den kulturellen, künstlerischen und den sozialen Bereich. In Banská Bystrica wirkt es bereits seit 1995 und es wird von drei Organisationen gebildet.
In dem Theater aus der Passage, im Tageszentrum des Theaters und in dem Unterstützten Wohnen arbeiten gegenwärtig 9 Angestellte und 14 Schauspieler. Diese drei Organisationen sind miteinander verkoppelt und keine davon könnte ohne die zwei anderen existieren.
Wir haben unser eigenes System der künstlerischen Ausbildung der Leute mit geistiger Behinderung entwickelt. Wir haben uns an der Entstehung der nicht gewinnbringenden Organisation DOM beteiligt, deren Mission war, das geschützte Wohnen für die Schauspieler des Theaters zu schaffen. Wir haben das Theaterfestival „Arteterapia“ ins Leben gerufen, haben uns an der Entstehung von mehreren Dokumentar- und abendfüllenden Filme beteiligt. Im Januar 2010 wurden wir zum Stadttheater. Unsere Auftritte können und konnten die Zuschauer nicht nur aus der Slowakei und Tschechien sehen aber auch aus mehreren Ländern in Europa und auch in den USA. Wir arbeiten mit Studenten von verschiedenen Schularten und –Stufen zusammen, wo die Zusammenarbeit die öffentlichen Proben, Aufführungen der Theaterinszenierungen und die Theaterbesuche beinhaltet.
Das Theater ging eigene Entwicklung durch, während welcher sich das professionelle Theaterensemble ausprofiliert hat, gebildet von den Schauspielern mit geistlicher Behinderung, von Leuten die mit ihnen und für sie arbeiten und auch von internen und Spitzenkünstlern aus verschiedenen Kunstbereichen und Ländern. Die Theatervorstellungen, deren Anzahl bis zum heutigen Tage 28 erreicht, tragen in sich neben der künstlerischen Aussage auch starke menschliche Botschaften. Die Arbeit des Theaters aus der Passage ist eigenartig, da sie in sich die künstlerische Schaffung mit der ständigen Bildung der breiten Öffentlichkeit darüber, welche Stellung die geistlich behinderten Menschen in der Gesellschaft haben.